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Die Weinregion Bordeaux - das klassischste Anbaugebiet der Welt

Bordeaux (französisch Bordelais) ist das größte zusammenhängende Anbaugebiet der Welt für hochwertigen Wein. Über die Anzahl der bestehenden Weingüter, die zumeist Château genannt werden, findet man oft sehr unterschiedliche Angaben. Für die Zeit um das Jahr 1950 wurde eine Zahl von sogar 60.000 genannt. Heute sind viele der ehemals kleinen Weingüter im Bordeaux zusammengelegt und ihre Zahl mit 11.000 bis 5.000 angegeben. Möglicherweise abhängig davon, ob man die vielen Handelsmarken mitzählt.
Die Größe von Bordeaux schließt erhebliche Qualitätsunterschiede bei den Weinen ein. Nur 8% der gesamten Rebfläche ist hochwertiges Terroir für edle Weine. Für einfache Weine, oft Handelsmarken, also Supermarktweine gilt die Appellation Bordeaux AOC. Die Produktion kleiner Weingüter wird von Massenproduzenten aufgekauft. Sie gibt für die Eigenvermarktung nicht genug her. Durch strengere Qualitätskriterien hochwertiger ist die Appellation Bordeaux Superieur. Hier findet man neben Großproduzenten auch ambitionierte Weingüter, die einen durch und durch eigenen Wein erzeugen. Doch Qualität hat immer ihren Preis. Fürs gleiche Geld bekommt man auch schon einen Bordeaux aus einer der Gemeindeappellationen. 

Die wichtigsten Weingüter in Bordeaux (etwa 600) gehören immer jeweils in bestimmte Subregionen und Appellationen. Die Namen dieser Weinregionen sind legendär: Margaux, Saint Julien, Pauillac, Saint Estephe, Listrac, Moulis, Graves Pessac Leognan, Saint Emilion, Pomerol. Für diese Regionen und deren Kommunen gelten wiederum verschiedene Klassifikationen, die den Wert des Hauptweins / Grand Vin eines jeden Chateau benennen.

Typisch für das Bordeaux sind die trockenen, langlebigen Rotweine, die im Médoc von der Rebsorte Cabernet Sauvignon und in Saint-Émilion und Pomerol von Merlot geprägt werden. Knapp 20 % der Produktion entfällt auf Weißwein. Die Spitze stellen die edelsüßen Sauternes und Barsac dar. Die charaktervollsten trockenen Weißweine stammen aus dem Bereich Graves südöstlich von Bordeaux.

Linkes Ufer (Médoc, Graves) - rechtes Ufer (St.Emilion, Pomerol) und der Rest Die Unterregionen im Bordeaux

Das Weinbaugebiet von Bordeaux liegt im Mündungsgebiet der Flüsse Garonne und Dordogne genau auf dem 45. nördlichen Breitengrad im Südwesten Frankreichs. Die an der Mündung liegende große Hafenstadt Bordeaux ist Namensgeber der Weinregion und war lange Zeit der beherrschende Umschlagsort für den Wein und Sitz für die großen Weinhandelshäuser.

Die Bordeaux-Gemeinden (Appellationen) mit dem richtigen Boden

Die Region lässt sich in deutlich unterscheidbare Gebiete einteilen.Am linken Ufer der Gironde (so heißen Garonne und Dordogne nach ihrem Zusammenfließen) liegen Médoc / Haut Médoc mit den Gemeinden Pauillac, Saint Julien, Saint Estephe, Margaux, sowie Moulis und Listrac. Südlich von Bordeaux am linken Ufer der Garonne Graves und Pessac Leognan, sowie Sauternes und Barsac. Die Bezeichnung linkes Ufer, auf französisch rive gauche, wird oft gebraucht, um den durch die Rebsorte Cabernet Sauvignon dominierten Weinstil dieses Teils des Bordeaux zu benennen.

Am rechten Ufer der Dordogne liegt das Libournais mit den Appellationen Saint Emilion und Pomerol. Die Weine des rechten Ufers, rive droite, sind klassisch durch die Rebsorte Merlot geprägt.


Ferner gehören zum Bordeaux noch die Gebiete am rechten Ufer der Gironde Fronsac, Blayais und Bourgeais und zwischen Garonne und Dordogne Entre-Deux-Mers. Die Anbaugebiete Fronsac, Côte de Blaye und Côte de Bourg, sowie beträchtliche Teile in Saint Emilion und Médoc sind Bordeaux-Appellationen für Weine eher mittlerer Qualität. Entre-Deux-Mers ist hautsächlich die Heimat von Weissweinen und Rotweinen der Qualitätsstufe Bordeaux AOC.


Das gesamte Weinbaugebiet ruht auf einem riesigen Kalksteinsockel aus dem Tertiär. Dieser tritt allerdings nicht überall zutage, sondern ist zumeist von eiszeitlichen Ablagerungen aus Sand und Kies bedeckt. Sie wurden von den Flüssen Isle, Dordogne und Garonne herangetragen. Im Médoc können sie mehrere Meter dick werden. Diese Kiessandkuppen ermöglichen eine tiefe Einwurzelung der Reben bei hervorragendem Wasserabzug. Auf ihnen wachsen daher die meisten Spitzenweine des Bordeaux, die Grands Crus. Die tieferen Böden in unmittelbarer Lage der Flüsse (Palus) sind dagegen für den Qualitätsweinbau ungeeignet.


Im Libournais sind die Verhältnisse komplizierter. In Saint-Émilion bietet das Kalkplateau ebenfalls hervorragende Bedingungen für die Reben. Andere Spitzengewächse wachsen dort auf Molasse, im benachbarten Pomerol teilweise auf Kiessand, aber auch auf Lehmböden. Bemerkenswerterweise gibt es auch einige Spitzenweine, die auf durchfeuchteten Böden stehen. Dies trifft für einige Châteaux von Pomerol, Graves und Sauternes zu.


Der nahe Atlantik sorgt für ein mildes, ausgeglichenes Klima ohne extreme Temperaturschwankungen. Die großen Wasserläufe und das ausgedehnte Waldgebiet der Landes üben zusätzlich eine ausgleichende Funktion aus. Die unterschiedlichen Standorte (Hanglage und Geländebeschaffenheit) allerdings schaffen viele Bereiche mit eigenem Mikroklima.


Charakteristisch sind in der Regel frostfreie Winter, feuchte Frühjahrsmonate und sonnige Sommer von Juli bis Oktober. Die mittlere Sonnenscheindauer pro Jahr beträgt ca. 2000 Stunden bei einer Niederschlagsmenge von ca. 900 mm. Das Klima variiert jedoch von Jahr zu Jahr sehr stark, so dass die Qualität der Jahrgänge sehr unterschiedlich ausfällt.