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Weinregion St. Emilion

Wenn von verschiedenen Weintypen in Bordeaux gesprochen wird, spricht man häufig vom linken Ufer und rechten Ufer. Links der Garonne liegen Médoc und Graves. Rechts vom Fluss (der dort noch Dordogne heißt) St.Emilion und Pomerol. Während die besten Weingüter in Médoc "aufs Wasser blicken", befinden sich die hochwertigsten Lagen in St.Emilion langeinwärts gelegen.
Die Weine aus Saint Emilion sind merlotgeprägt. An zweiter, wichtiger Stelle steht Cabernet Franc, während Cabernet Sauvignon typisch für die einfacheren Weinlagen in St.Emilion ist.
Saint Emilion ist eine der klassischen Weinregionen im Bordeaux. Einige der renommiertesten Weine wie Château Cheval Blanc und Château Ausone stammen aus St Emilion.
Trotzdem hat sich Saint Emilion viel später entwickelt als das sogenannte linke Ufer Médoc. Während dort Adlige die bedeutensten grossen Weingüter aufbauten, war das rechte Ufer mit St.Emilion noch das Gebiet der Weinbauern. Die offizielle Klassifikation der Weinregion kam dann auch erst 100 Jahre später als die des Médoc.
Seit den 80er Jahren hat sich ein Teilaspekt umgekehrt: die sogenannten Garagenwinzer aus Saint Emilion machten Furore, haben aber so kleine Rebflächen, ergo wenige verkaufbare Flaschen, zuweilen nicht einmal ein Weingutsgebäude, geschweige denn ein Château (deshalb Garagenwinzer), dass die Weine extem teuer sind. Daneben gibt es wie überall richtig gute Weine zu vernünftigen Preisen und viel Murks. Etwa 60 Weingüter in St.Emilion sind richtig gut.

Verschiedene Weinlagen in Saint Emilion

Man unterteilt in der Weinregion St. Emilion grob die vier Zonen Plateau (Kalkstein-Formationen mit Tonkalk oder sandigem Ton), Côtes (ähnliche Böden, aber andere Hangneigung und Ausrichtung), Graves (Kies und grober Schotter) und Sables (Schwemmland-Schotter).
Das Gebiet ist von einer Vielfalt von Bodentypen geprägt, oft sogar auch innerhalb der einzelnen Châteaux. Zwischen den Weingütern bestehen daher zuweilen erhebliche stilistische Unterschiede. Château Magdelaine erinnert sehr an Petrus, die besten Weingüter der Zone Graves ähneln auf Grund des Kiesbodens folgerichtig ihren Verwandten im Médoc.

Der Weinbau um St.Emilion ist seit den Römern bekannt. Unter anderem pflanzte der Dichter Ausonius Wein an. Nach ihm wurde das ausgezeichnete Weingut Chateau Ausone (ein 1er Grand Cru Classé) benannt. Heute sind auf 5200 Hektar Reben angebaut, die von ca. 1000 Winzern bewirtschaftet werden. Die bewirtschaftete Rebfläche pro Weingut ist im Saint Emilion also recht gering. Mit 40 Hektar ist Château Figeac das größte Weingut (die wichtigen Weingüter im Medoc sind zwei bis drei Mal so groß). Die kleine Anbaufläche und damit ein überschaubarer Ertrag ist übrigends der Ursprung für den Begriff Garagenwinzer (gern für Kultweingüter gebraucht).
Die vorherrschende Rebsorte in der Weinregion St Emilion, wie am rechten Ufer insgesamt, ist Merlot. Der Anteil am Cuvée nimmt zumeist 50-70% ein. Der Rest verteilt sich auf Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon. Nachdem lange Zeit Cabernet Sauvignon mit 30% in der Cuvée die Ergänzung zum hohen Merlotanteil stellte, setzen hochklassige Weingüter heute mehr und mehr auf Cabernet Franc und bringen durch aufwändige Arbeit die besondere Qualität dieser Rebsorte zum Ausdruck. Das 1er Grand Cru Classé Weingut Cheval Blanc ist für seinen einzigartig hohen Cabernet Franc Anteil berühmt.
Das Klima im Anbaugebiet St.Emilion ist kontinentaler und nicht so maritim geprägt wie im westlich liegenden Médoc und weist größere Temperatur-Schwankungen auf. Die Weingärten liegen zwischen 25 und 100 Meter Seehöhe.