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Weinregion St. Estephe

In Saint Estephe sind besonders die mikroklimatischen Unterschiede von Weingut zu Weingut zu bemerken. Die Weine werden oft als strenger und komplizierter wahrgenommen als die restlichen großen Bordeaux-Gewächse. Sie benötigen eine lange Reifezeit und sind bei gut gelagerten alten Jahrgängen hoch interessant. Durch den schwereren Boden wählen die bedeutenden Weingüter in St.Estephe oft einen höheren Merlot-Anteil in der Assemblage als es im restlichen Médoc üblich ist.
Die Appellation ist nach dem kleinen Ort St.Estephe benannt und bildet eine der sechs Orts-Appellationen im Medoc (die anderen sind Pauillac, St.Julien und Margaux, sowie Moulis und Listrac).
Saint Estephe wurde ewas später als die südlicheren Appellationen des Médoc für den Weinbau erschlossen. Die Rebbepflanzung ging von der Wein-Handelsstadt Bordeaux aus. Noch vor der ehemaligen Sumpflandschaft Médoc wurde der direkt vor der Haustür liegende Bereich Graves als Weinanbaugebiet bedeutsam. Und danach war die nördlich der Stadt gelegene Region Margaux und mit ihr das führende Château Margaux am bekanntesten und am höchsten bewertet. Der Effekt reichte bis zur Bordeaux Klassifikation 1855. Saint Estephe erhielt mit Cos d'Estournel einen nur 2eme Grand Cru Classé. Doch Cos ist nicht nur direkter Nachbar von Château Lafite Rothschild und verfügt über den gleichen Boden, sondern ist Lafite nahezu ebenbürtig. Auch die 3eme und 4eme Grand Cru könnten ihrer Qualität nach eine Stufe höher angesiedelt sein. Von den exzellenten Cru Bourgeois Superieure ganz zu schweigen.
Die Gemeinde-Appellation St.Estephe umfasst nur ca. 24 qkm Fläche mit etwa 1600 Einwohnern, verteilt auf sechs kleine Weiler. Eine recht ländliche, hügelige Gegend. Die Hälfte des Gemeindebodens ist mit Reben bepflanzt. Das sind 1378 Hektar.

Die Lage der Appellation St. Estephe im Medoc

Saint Estephe liegt von den vier berühmten Medocbereichen am weitesten im Norden. Zum Süden hin grenzt Pauillac an und im Norden die einfachere Appellation Médoc. Richtung Atlantik (Westen) werden die Böden ebenfalls weniger wertvoll. Der Bereich ist als Haut-Médoc festgelegt.
Die Kieskuppen, die den Boden im Médoc so wertvoll machen, sind in St.Estephe zahlreich vertreten, besonders entlang der Gironde (eine Redewendung im Bordeaux besagt, dass die besten Weingüter über den Blick aufs Wasser verfügen).

Cos d'Estournel, Montrose, Calon Ségur - die besten St.Estephe Grand Cru Classé

Die beiden berühmtesten und alle anderen überragenden Weingüter in St.Estephe sind Cos d'Estournel und Montrose. Château Cos d'Estournel liegt an der Südgrenze der Appellation in Nachbarschaft von Château Lafite Rothschild und der Gemeinde Pauillac. Die Weinberge von Pauillac und St.Estephe und somit von Château Lafite und Cos sind durch ein Bächlein, den Jalle du Breuil voneinander getrennt. Die Qualität des Terroirs ist hier ähnlich hoch wie bei Lafite. Tatsächlich wurde es von seinem Gründer Louis-Gaspard Estournel als Konkurrenz zu Lafite aufgebaut und aufwendig ausgestattet.
Château Montrose wurde verhältnismäßig spät angelegt. Der Name leitet sich von dem mit Heidegras bewachsenem Hügel in der Nähe der Gironde ab (mont rosé = rosa Hügel). Montrose liegt entfernt von den anderen Grand Crus. Es hat ein ganz eigenes Microklima und einen ganz eigenen, festeren Weinstil.
Das traditionsreiche Château Calon de Ségur ist 3eme Grand Cru Classé. Es ist das nördlichste Grand Cru Weingut des Médoc. Nahe an der Grenze zur Appellation Médoc, die wiederum durch einen Wasserlauf gebildet wird, dem Chenal de Calon.